Berichte 2010/2011


22.11.2011 Die Fährtenarbeit hat sich in den letzten Monaten wieder enorm verbessert und wir sind wieder top fit. Deshalb haben wir uns Anfang 2012 an 3 FH97 Prüfungen angemeldet.

Damit aber unsere Arbeit noch den feinschliff bekommt, trainieren Tanja und ich jetzt noch jeden Samstag morgen in der Gruppe von Bea Lenz im Emmental FH97.

Sie hat uns schon sehr wichtige Tipps geben können, wie wir unsere Arbeit noch optimieren können und es hat auch schon Früchte getragen. Ich bin auf dem ersten Schenkel nicht mehr so schnell, da Tanja mir da immer Schikanen einbaut, da muss ich mich enorm konzentrieren. Auch die Winkel sind viel, viel besser geworden.


20.10.2011 Wir sind immer noch am BH3 trainieren, haben auch mal wieder Rückschritte zu verbuchen, aber im grossen und ganzen läuft es gut. Im Revier werde ich die Gegenstände nun doch nicht verweisen, sondern bringen, da ich enorme Probleme mit der Umstellung hatte. Deshalb trainiert Tanja jetzt mit mir, das ich diese ruhig halten kann:) Sonst gibt es im Moment nicht viel zum Berichten.


28.02.2011 Das BH3 Training wird immer besser und die Positionen kann ich schon fast. Das Freisitzen macht mir noch ein wenig Mühe, denn ich würde viel lieber im Liegen warten. Aber das kommt schon noch, meint Tanja.

 

Auch im Revier, das wir wider angefangen haben laufe ich die 50m sehr gut und habe auch mein System verbessert. Jedoch will Tanja jetzt vom Holz bringen zum verweisen ändern, da ich in Schöftland den zweiten Gegenstand zu Schnitzelchen verarbeitet habe. Kostete 7 Punkte und das findet Tanja sehr schade, und im verweisen kann ich dann den Gegenstand nicht zerkauen.

 

Auch in der Fährte mache ich wider enorme Fortschritte und wir sind schon wider bei 500-700 Schritten angekommen, die ich sehr gut absuche. Die Winkel müssen wir noch speziell wider üben, da habe ich immer noch ein bisschen Schwierigkeiten und gerate schnell in Stress, wenn ich von der Spur weg komme. 


09.02.2011 Tanja hat Beschlossen die FH97 Prüfung in Huttwil abzusagen, da ich im Moment total die Fährte verweigere und extrem Stress auf den Fährten bekomme und das stresst dann auch Tanja enorm. Jetzt heisst es üben, üben, üben, damit wir im Herbst wider Fit für Prüfungen sind.


06.02.2011  So, Heute sind wir voller Vorfreude beim KV Münsingen zur dritten FH97-1 Prüfung gestartet. Wir konnten sogar ausschlafen, denn wir mussten erst um 12.00 Uhr dort sein und waren die letzten die an dem Tag dran kamen. Es wurde jedoch ziemlich warm und ich fing schon vorher ziemlich stark an zu hecheln in meinem enormen Pelz. Wir zogen die zweite Fährte und Tanja legte mich noch ein wenig in den Schatten. Jedoch wurde das Hecheln nicht wirklich besser. Dann ging es entlich los und wir meldeten und beim Richter an. Ich zog ziemlich stark zum Abgang wobei die Leine bei Tanja etwas schmerzhaft durch die Hände glitt:) Jedoch war meine NAse nicht wirklich schön unten und ich war ziemlich schnell unterwegs. Nach 200 Schritt kam der Winkel nach rechts und irgendwie hatte ich wider Probleme und bekam Stress. Ich zug dann nach links und blieb Leinenlänge stehen und schaute Tanje an. Sie probierte mich noch zu motivieren zu suchen, jedoch war bei mir fertig. Ergab dann haltwider mal einen Abbruch. Wir waren am Waldrand und Tanja meint das ich noch Mühe hätte bei den Fährten wo sie im Gefrohrenen gelaufen wurden und wir sie dann total aufgetaut ausarbeiten müssen, denn lange war die Fährte noch nicht aufgetaut. Ja nu, abhaken und weiter üben und mich wider ein bisschen mit Motivationsfährten aufbauen. Ein Trost war jedoch das von 10 Leuten gerade mal 2 ein AKZ machten.


22.01.2011  So, heute war ein neuer Versuch eine FH97-1 Prüfung zu bestehen. Tanja war sehr optimistisch, denn es hatte in der Woche geschneit und es war sehr kalt. Man würde die Fährte sicher noch recht gut sehen auf dem Feld und das machte Tanja ein wenig ruhiger. Jedoch setzte am Freitag eine starke Bise ein und auch am Samstag blies diese ziemlich heftig über die Ebenen hinweg. Also so richtig unangenehm, wenn man den ganzen Tag Draussen stehen soll!

Aber Tanja war gut eingepackt und ich habe eh keine Probleme bei diesem Wetter.

Um 08.00 Uhr kamen wir in Koppigen an und gingen noch schnell eine Runde drehen. Ich war so richtig aufgedreht und gut drauf.  Alle Einer wurden in 3 Gruppen aufgeteilt und wir starteten in der zweiten Gruppe mit zwei anderen Hundeführern. Renate war leider in der Ersten Gruppe, also konnten wir uns nicht gegenseitig zuschauen. Wir fuhren nach Oberösch in einen Wald hinein, wo 20m unterhalb das Fährtengelände in einer Weider war.  Die Bise wurde immer stärker und die Schneeverwähungen waren enorm.

Tanja und ich durften zur Abwechslung mal als erste starten. Der Richter war Bumann Alfred, ein sehr netter und strenger Richter.  Tanja meldete sich beim Richter an und führte mich zum Abgang. Man sah zwar das Fähnlein auf dem Feld, jedoch hat die Bise, die von der Seite kam über 1,5 Stunden Zeit die ganze Fährte mit Schnee zu zu wähen. Man sah also absolut gar nichts mehr von Fährte. Auf den Tritten und Gegenständen lag sicher 6-7cm Schnee drüber. Tanja dachte sich, das kann ja heiter werden, aber sie hatte absolutes Vertrauen in mich.  Beim Abgang ging ich sehr schnell rein, die Nase runter und legte mit flottem Tempo los. Tanja war ein wenig verblüfft, wie gut ich los legte. Ca. nach der hälfte des ersten Schenkels bekam ich jedoch Mühe, die Fährte zu finden. Ich hob ein wenig meine Nase und die starke Bise brachte mir direkt den Gruch von der Verleitung, die ca. 10m rechts von uns verlief. Ich lief direkt nach rechts in die Verleitung und es gelang Tanja auch nicht mehr mich von dort weg zu holen, denn die Fährte war so gut sichtbar und roch auch noch viel mehr, als die verschneite, nicht sichtbare Fährte. Nach den 3 Such fing ich an an einem Haufen Erde zu wühlen, als Ersatzhandlung, denn ich wusste ja nicht, was ich falsch gemacht habe. Tanja war froh als der Richter dann abbrach, denn ans weiterfährten war jetzt nicht mehr zu denken. Wir versuchten dann noch einmal die Fährte zu finden, aber ich fand einfach nichts mehr. Deshalb zog Tanja dann das Geschirr ab und spielte mit mir im Schnee und lobte mich auch noch ganz doll.

Auch der Fährtenläufer hatte sichtlich Mühe, die Gegenstände überhaupt noch zu finden unter dem Schnee!

Was sehr interessant war, das die beiden anderen Hundeteams auch an der gleichen Stelle brobleme hatten auf der Fährte und dann einen Abbruch. Jedoch hatten sie die Verleitung auf der anderen Seite und so brachte der Wind den Geruch nicht gleich dem Hund in die Nase.

Tanja war aber sehr stolz auf mich, wie ich wider mit viel Eifer in die Fährte ging und suchte. Ganz anders als noch imm Dezember.  Wir erhielten dann tolle 6 Punkte für unsere Arbeit. Auch die anderen zweit Teams hatten nicht viel mehr Punkte. Der Richter meinte auch, dass es Heute extrem schwer wird die Fährten zu finden und es merkwürdig ist, dass alle 3 Teams an der gleichen Stelle einen Abbruch hatten. Man müsste die Hunde fragen können, was dort wohl das Problem war.

Dann gingen wir noch eine Grupper der FH97-3 schauen und auch die Gruppe hatte Pech. Alle 5 Hundeführer hatten einen Abbruch. Die Fährten die mit Rückenwind/Gegenwind gelaufen wurden konnte man noch sehen, jedoch die mit Seitenwind waren weg, unter dem Schnee begraben. Auch die Hundeführerin, die in der Nationalmannschaft ist hatte extrem Mühe und hatte sogar 0 Punkte. Also auch die Spitzenteams hatten ihre Mühe, das stellte Tanja enorm auf. Die Teams, die die Prüfung bestanden hatten, hatten wohl das Losglück und ev. etwas ein besseres Feld erwischt, wo es ev. nicht so stark windete. Aber 70% der Teilnehmer sind am Samstag durchgefallen.  Tanja sieht das aber nicht so streng, denn sie liebt das Fährten und wir haben ja noch 2 Chancen in Münsingen und Huttwil.

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Rangliste FH97 Prüfung in Koppigen
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11.12.2010  Heute durften Tanja und ich unsere erste Fährtenhundeprüfung beim HS Koppigen machen. Tanja freute sich sehr, denn das Fährten gehört zu unseren Lieblingsdisziplinen.

Ich konnte sogar Ausschlafen, da wir erst um 09.45 Uhr dort sein mussten. Beim Auslosen, wie konnte es anders sein, zog Tanja die letzte Fährte. In der zweiten Gruppe waren 5 Hundeführer und von diesen fünf schafften gerade mal einer ein AKZ. Der Rest hatte einen Abbruch. Auf der Wiese hatte es keinen Schnee mehr und die höhe des Grases war auch in Ordnung. Ich war auch super drauf und gierig zu suchen. Nach dem Anmelden führte Tanja mich zum ersten Fähnlein und liess mich schnuppern, jedoch fand ich noch nicht sehr viel am Boden, deshalb führte Tanja mich dann zum Abgangsfähnlein. Dort schnüffelte ich kurz lief zwei Schritte, blieb dann stehen und schaute Tanja fragend an. Sie gab mit ruhiger Stimme noch mal das Kommando "Such". Ich kämpfte mich bis zum ersten Gegenstand durch, den ich sauber verwies. Danach hatte ich extrem Mühe die Fährte zu finden. Ich ging immer wider Leinenlänge nach rechts und links, hielt an, schaute Tanja fragend an und kreiste dann wider herum. Ich wollte ja die Fährte finden, aber da roch rein gar nichts nach Fährte????

Mit viel, viel Hilfe von Tanja schafften wir es gerade so bis zum Winkel, dann war aber Schluss. Ich setzte mich neben Tanja und konnte einfach nicht mehr. Der Richter brach dann ab, weil auch er meinte, der Hund suche gar nicht mehr, was auch Tanjas Meinung war. Ergab noch süsse 10 Punkte.  Tanja durfte dann die Fährte noch zu Ende machen, jedoch hatte ich immer wider Mühe die Fährte zu finden und beim Spitzwinkel brach Tanja die Suche ab, mir zu liebe, damit ich nicht noch mehr im Leeren suche.

Der Fährtenläufer ist die Fährte auf gefrohrenem Boden gelaufen und bei -1Grad. Wir haben sie dann bei Sonnenschein und +11Grad und extrem aufgetaut ausgearbeitet. Ich glaube das hat mir am meisten zu schaffen gemacht. Aber ich habe das noch nie  erlebt, dass ich die Fährte nicht in der Nase hatte und schon gar nicht das ich mich fragend zu Tanja wende. Auch die Leine hängt bei mir nie durch, eher im Gegenteil. Auch Tanja war sichtlich Ratlos, was passiert war an dieser Prüfung. Ich tat ihr so Leid, denn ich suchte verzweifelt die Fährte und fand einfach nichts. Das andere war noch, dass ich seit 3 Wochen nur Fährten im Schnee ausgearbeitet habe und genau am Samstag wider die erste Grasfährte. Könnte auch ein Grund sein, obwohl Tanja das weniger glaubt.

 

Am Sonntag habe ich dann noch mal eine Eigen-Fährte gemacht. Ich nahm schön beim Fähnlein auf und wurde dann immer schneller und hecktischer. Ich bekam richtig Stress, so dass Tanja mich 2mal zu sich nahm und mich beruhigen musste. Nach der Hälfte ging es dann einigermassen.

 

Tanja hat nun Beschlossen in der nächsten Woche mehrere kurze Fährten zu machen mit viel Guddis und Jackpot am Schluss, um mich wider aufzubauen und sicherer zu machen, denn ich habe eine super Nase, dass weiss Tanja.

 

Ich werde jetzt viele positive Fährten bekommen bis im Januar und dann sehen wir an der nächsten Prüfung obs mir geholfen hat.

 

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Rangliste FH97 Prüfung vom 11.12.2011
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27.11.2010  Super am Donnerstag Abend hat es angefangen zu Scheien und es wurde eine ca. 15cm hohe weisse Pracht bis Freitag morgen. Tanja fand das super, da wir ja jetzt im Schnee in Schöftland starten mussten. 06.40 Uhr machten wir mit Renate an der Raststätte ab und fuhren dann Richtung Schöftland. Dort angekommen sah Tanja das es 5 Startende im BH2 gab und wir die Nummer eins waren. Zuerst kam das Freiablegen, was mir auch bei so viel Schnee und -11 Grad keine Probleme bereitete. Die Unterordnung war auch gar nicht schlecht, die Positionen auch super und dann kam das Apportieren:) Tanja hat mit mir vor der Prüfung noch schnell mit dem Apporteli geübt  und ich habe das Holz nur im Schnee herum gewälzt, deshalb nahm Tanja dann den Futterbeutel, in der Meinung, den bringe ich dann sicher besser. Tja ich wartete, bis sie ihn warf, ging schön auf ihr Komando und hatte dann so richtig Fun mit dem Ding im Schnee. Erst nach 3 Kommandos erbarmte ich mich dann und brachte ihn Tanja. Super und das nun noch einmal in die ander Richtung. Also ich hatte jedenfalls einen riesen Spass dabei. Der Kommentar vom Richter war dann, das wir ein richtig tolles, fröhliches Team sind und der Hund sehr viel Freude zeigt:)  Ergab dann doch tolle 89 Punkte.

 

Dann kam die Führigkeit. Beim Steh aus der Bewegung, habe ich im Moment einfach ein wenig Mühe, aber es war nicht schlecht. Beim Abruf ins Front mit Rücken zum Hund, darf Tanja einfach ihren Kopf nicht mehr drehen, denn das kostete uns einen Punkt. Beim Voran war Tanja sehr erleichtert, denn ich raste wie ein Blitz, jedoch hatte sie mühe mich wider zu stoppen. Der Sprung auf Distanz war dann wider Fehlerfrei. Der letzte Sprung über die Hürde, dacht ich mir zeige ich doch noch gleich einmal ein Voran, was jedoch etwas zu viel war und uns 3 Punkte kostete. Denn eigentlich kann ich dass vorzüglich und voller Punktezahl. Aber eben, der Schnee ist doch einfach soooooooo toll und das musste ich einfach zeigen.

Ergab dann aber doch noch 89 Punkte.

 

Tanja hatte jetzt ein wenig Angst, dass das Revier ev. zu viel für mich wird und ich nicht mehr so viel Energie habe. Die Fährte war einfach super, wie das Tanja von mir her gewohnt ist. Jedoch habe ich kurz den ersten Gegenstand mit der Nase berührt und das kostete 2 Punkte und in jedem Winkel ein wenig entlastet und das waren noch mal 2 Punkte.

Im Revier war es ein wenig doof, das wir im Fährtengelände Revieren mussten. So ging ein Schenkel mitten durch mein Revier und der zweite ca. 2.00m hinter den Fähnlein. Das hat mich ein wenig irritiert, denn die Fährten waren sehr gut sichtbar im Schnee. Angefangen habe ich gar nicht schlecht und auch den ersten Gegenstand gleich nach kurzer Zeit gefunden. Den zweiten hatte ich auch ziemlich rasch. Jedoch waren es sehr weiche Tannenhölzer und so teilte ich den zweiten Gegenstand gleich mal in zwei Teile und liess ihn fallen. Dieser Gegenstand war dann natürlich futsch, sehr zum Ärger von Tanja. Danach lief ich sehr lange hin und her, wobei ich den dritten Gegenstand einfach nicht in die Nase bekam. Ganze 9min. bin ich im Revier gelaufen, worauf Tanja sehr stolz auf mich war, dass ich solches Durchhaltevermögen hatte.

Fazit;  Fährte 56 Punkte, Revier leider nur noch 19 Punkte,   Total  75 Punkte

 

Resultat; Platz 5 mit 253 Punkten, Gut,  AKZ ja

 

Das Teilnehmerfeld war auch sehr stark und die Bedingungen an dem Wochenende sehr schwierig, da es der erste Schnee in diesem Winter war und keiner diese Situation trainieren konnte.                 Aber Tanja ist sooooooooooo stolz auf mich und unsere Leistung.


07.11.2010  Heute eine Fremdfährte gemacht, 1000 Schritt und 5 Gegenstände. Ich habe es toll gemeistert, obschon kein einziges Guddi auf der Fährte lag. Auch das Maisfeld war kein Problem für mich.

 

Da ich ja eine negative Verknüpfung mit dem Kommando "Sprung" auf Distanz habe, hat Tanja jetzt beschlossen, das Kommando zu wechseln. Jetzt heisst es "Hopp".

Die ersten 3 mal bin ich zwar wider neben dem Sprung durch, jedoch viel Freudiger als früher beim anderen Kommando. Danach schickte Tanja mich nah beim Sprung ein paar mal hin und her mit dem neuem Kommando und stellte mich dann wider 12 Schritte hinter den Sprung.

Jetzt kam ich doch tatsächlich freudig über den Sprung, was Tanja mit einem Cklick bestätigte und mir dann ein ganzes Wienerli zur Belohnung gab!

Tanja wird jetzt sicher jeden zweiten Tag den Sprung so mit mir üben + das Voran.


06.11.2010  So um 05.20 Uhr schellte der Wecker und wir mussten aufstehen, da um 07.30 Uhr unsere erste BH2 Prüfung in Koppigen statt fand. Brigitte und Renate kamen als Unterstützung mit und halfen Tanja sehr, nicht allzu nervös zu sein. Die Begrüssung war sehr herzlich und danach konnten wir auch schon ins Fährtengelände fahren.

Der Richter fuhr zuerst zur VPG Fährte und wir sollten direkt zu unserem Fährtengelände fahren und dort warten. Dort angekommen wurde uns jedoch gesagt, dass die Fährten noch nicht gelaufen seien und wir oben an der Strasse warten sollen bis 08.20 Uhr.  Tanja und ich kamen als Nummer 3 dran von vier Startenden. Die Gruppe war ausgeglichen und toll.

Tanja war schon sehr aufgeregt und etwas unbeholfen, als sie mir das Geschirr anlegte, aber nach dem Anmelden beim Richter, war sie die Ruhe selbst. Toll der Richter hiess doch auch Leuenberger und kommt aus dem gleichen Dorf wie Tanjas Vater. Also muss er weit aussen noch verwandt mit und sein:)

Der Abgang bei Fähnlein war kein Problem für mich und auf dem ersten Schenkel habe ich 1-2mal kurz entlastet. Die Winkel waren sehr nah am Feldwechsel und dem Weg, was Tanja etwas nervös machte, aber ich arbeitete die Winkel sauber aus. Auch die Gegenstände habe ich vorzüglich verwiesen, die 1x auf dem ersten Schenkel unf am Schluss natürlich lagen. Auf dem letzten Schenkel hatte ich Gegenwind und so wurde ich schon etwas schneller und Tanja musste die Leine ziemlich fest halten, damit Sie ihr nicht entglitt. Der Richter meinte das dies die besste Fährte von Heute war und honorierte diese mit 57  von 60 Punkten.

Somit war Tanja überglücklich, denn wir hatten ein gutes Polster für das Revier geschaffen.

 

Wir fuhren dann weiter ins Revier Gelände. Es war eine alte Kuhweide, denn es hatte noch ausgetrocknete Kuhfladen überall auf dem Feld. Es hatten alle Teilnehmer sehr Mühe im Revier. Ich entschied mich für Gegenwind, falls Balu gegen Ende nicht mehr so lauffreudig ist, so hat er noch die Chance den Gegenstand in die Nase zu bekommen. Unser Revier war mit grünen Fähnlein ausgesteckt und die Reviere daneben mit Weissen. Tanja merkte auch dass ich voller Spannung war, was jetzt wohl kommen konnte.  Sie macht sich parat und schickte mich nach rechts. Irgendwie hatte es plötzlich so viele Fähnlein auf dem Feld, das ich doch glatt in die Ecke des hinteren Reviers gelaufen bin. Danach rief mich Tanja zurück und  nach links. Dort fand ich dann auch den ersten Gegenstand. Nach rechts bin ich immer viel zu weit ins nächste Revier gesprungen, aber wer steckt auch grüne Fähnlein ins grüne Gras, das kann ich ja nicht erkennen:)

Dann bekam ich oben link den letzten Gegenstand in die Nase und holte ihn. Jedoch fand ich den Gegenstand auf der rechten Seite nicht. Das hiess ich hatte schon sehr viele Leerschläge gemacht und auf einmal wollte ich einfach nicht mehr laufen. Weder zu Tanja zurück noch ins Revier raus. ich blieb einfach sehen. alles liebe und motivierende Zurufen von Tanja half nichts: eben der Berner Grind, der sich jetzt zeigte!

Danach rief Tanja 1-2 Mal etwas böser "Hier" und ich bewegte mich wider zu ihr hin und zeigte noch 3-4 schöne, aber etwas zögerliche Schläge. Leider musste Tanja das Revier bis oben fertig machen, da uns noch ein Gegenstand fehlte, was sehr lange dauerte.

Das revier war dann natürlich mangelhaft und wir erhielten noch 22 Punkte.

 

Egal, denn zusammen hatten wir in der Nasenarbeit 79 Punkte und schon mal geschafft.

 

Auf dem gleichen Feld hatten wir dann auch die Unterordnung. Aber Tanja merkte schnell, das mit mir irgend etwas nicht stimmte, denn ich fieng an zu meiden und zu beschwichtigen und wollte nicht mehr so recht ins Auto steigen. Zuerst kam das frei ablegen, was kein Problem für mich ist und wir volle Punkte erhielten. Jetzt kam das laufen und die Chemie stimmte irgendwie nicht mehr zwischen uns. Ich war etwas zurückhaltend und so lief ich auch. Tanja hatte ihre Mühe zum laufen mit den grossen Mauselöchern und den harten Stoppeln am Boden. Ins Platz ging ich sehr schnell, jedoch kam ich erst beim zweiten Kommando wider in die Grundposition. Der Sprung ins Front war schon fast perfeckt, bis mich so ein Stoppel am Boden ins Füdli stach und ich direkt wider ins Fuss ging. Tanja musste extrem Körperhilfe geben um mich wider ins Front zu stellen. Das Laut geben war dann wider super. Beim Setzen/Legen auf Distanz kippte ich leider in der Platzposition. Beim Apportieren warf Tanja das Holz das erste mal grottenschlecht, aber ich holte es trotzdem. Beim zweiten mal kam ich mit dem Holz ins Fuss und nicht ins Front. Tanja gab mir noch mal das Kommando und ich warf ihr das Holz vor die Füsse. Nach zweimaligem Auffordern hob ich das Holz wider auf und gab es Tanja. Der Richter meinte dann, Sie hätte das Holz besser in der Fuss-stellung aus genommen.  Ergab dann noch 84 Punkte

 

Dann kam die Führigkeit und ich war immer noch sehr verunsichert. Beim Steh aus der Bewegung hängte ich auch etwas hinter Tanja her, aber der Rest war dann gut. Das Abrufen ins Front mit Rücken zu mir war auch gut, nur das ich mich etwas schief vor Tanja hin setzte.

Dann wollte Tanja zum ersten Fähnlein, wobei ich immer wider einen weiten Bogen um das Fähnlein machte und Tanja mich nicht ins Fuss nehmen konnte, also nahm sie das zweite Fähnlein links vom Sprung. Da aber immer noch irgend etwas nicht stimmte, verliess ich die Fussposition nicht und bewegte meich keinen mm vorwärts beim Kommando "Voran".

Ergab also ein Nuller, anstatt 20 Punkte.  Beim Abrufen über die Hürde, ging ich auch haarscharf neben dieser durch in die Fuss Position. Dieser Richter gibt dort auch einen Nuller, anstatt 20 Punkte. Ich habe einfach eine negative Verknüpfung mit dem Kommando " Sprung" und der Hürde.

Der Sprung über die Hürde und zurück war dann wider mit vollen 20 Punkten honoriert worden.

Ergab dann für die Führigkeit nur noch 52 Punkte und AKZ ade!

 

Resultat; Platz 4 mit 215 Punkten  (79/84/52)


10.10.2010  Heute konnte Tanja mich im Training wider voll Belasten.

 

Fährte:

Fast 1000 Schritt Fremdfährte, Bogen, 2 Spitzwinkel, ca. 6 Gegenstände und am Hang.

Ok am Anfang war ich etwas zu schnell unterwegs (Durfte ja auch 10 Tage lang nichts machen, da muss man dann schon wider Gas geben:)) und deshalb habe ich auch den ersten Gegenstand vermasselt, aber danach lief ich wie auf Schienen. Die Gegenstände wurden ordnungsgemäss verwiesen, jedoch klauten die Krähen den Schlauch im Bogen:(

Die Spitzwinkel waren kein Problem auch der eher enge Bogen war super. Der einte oder andere Winkel hätte noch ein wenig besser sein können, aber Tanja war voll zufrieden mit mir.

 

Revier:

Das Revier wird langsam besser. Ich knautsche nicht mehr so viel auf den Hölzern herum, das Zurück kommen beim Leerschlag klappt auch schon super und ich laufe auch raus, obschon Tanja nicht vorgelaufen ist. Also das Tägliche kurze Training macht sich langsam bezahlt.

 

Führigkeit:

Heute klappte zum ersten Mal der Sprung auf Distanz ohne das Tanja nah am Sprung stehen musste und sie hatte eine riesen Freude:)))))

 

Fazit:

Jetzt heisst es dran bleiben und üben, üben, üben, damit wir fit werden für die BH2 und die FH-97/1.


05.06.2010  So Heute war es nun soweit, mein erster Mehrkampf im BH2 bein SC Attiswil.

Der Platz war herrlich schattig und ein schön kühler Bach floss direkt neben dran durch, was Tanja ein wenig Sorgen bereitete. Das Radio sagte ja schon die ganze Woche bis 30Grad für den Samstag voraus. Auch das Cortison konnte sie erst Heute ganz absetzen, was mich extrem schlapp machte.  Und im BH2 starteten auch noch 10 Hundeführer, echt wahnsinn.

Tanja und ich hatten die Nummer 21 und waren als fünfte an der Reihe.  

 

Als erstes war das Frei ablegen dran mit verstecken, was für uns absolut kein Problem war und gab deshalb die volle Punktzahl. Bei der Unterordnung hatte ich einen guten Anschluss und die Wendungen waren auch I.O. Lediglich beim Lauf/Langsamschritt hätte der Anschluss ein wenig besser sein können. Das Setzen/Legen war  im Vorzüglich und das Laut geben auch.

Tja beim Apportieren habe ich ein wenig zu viel am Holz rum geknautscht und das zweite Mal etwas schräg vor gesessen, aber daran arbeiten wir ja noch fleissig.

Ergab ein Total von 91 Punkten, super!!!!!!!!!!

 

Dann mussten wir  sehr lange warten und nach 2 Stunden kamen wir dann endlich zur Führigkeit, wovon Tanja am meisten Schiss hatte.

Sie merkte schon, als ich aus dem Auto kam, das der " Pfupf" irgendwie draussen war bei mir und da half auch kein Bad im Bach.

Das Steh aus der Bewegung zeigten wir noch absolut Fehlerfrei, beim Vorsitzen war ich ein wenig schräg und hätte auch ein bisschen schneller sein können. Dann kam das Voran und Tanja versuchte mich noch zu motivieren, aber auch nach 4x Voran, stand ich einfach nur da und wusste gar nicht recht, was ich jetzt machen musste. Tja ergab unseren ersten Nuller.

Auch beim Abrufen über den Sprung bin ich noch nicht ganz Sattelfest und so lief ich neben dem Sprung durch, statt drüber. Kostete uns 5 Punkte.

Der zweite Sprung mit verharren war dann aber wider im Vorzüglich.

Ergab total noch gute 72 Punkte. (Noch im AKZ)

 

Tanja war aber trotz einiger Patzer sehr zufrieden mit mir, obwohl wir nur 10te geworden sind mit TOTAL 163 PUNKTEN.

Somit haben wir eine gute Grundlage für die Prüfung, die wir im Herbst machen wollen.

 

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Rangliste IGW Mehrkampf SC Attiswil vom 05.06.2010
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18.04.2010 Ach....... Revieren macht ja so viel Spass. Vor allem wenns für den Gegenstand immer Le Parfait gibt.

 


07.04.2010  So nach Tanjas Thailand Ferien haben wir nun def. das Training wider aufgenommen. Das Voran klappt wider viel besser und die Heutige Fährte war auch gut;

Der Abgang ist noch verbesserungsbedürftig, die Gegenstände wurden super verwiesen und ich habe mir schön tiefer Nase die Schenkel abgesucht, ohne extrem abzusichern. Alles in allem eine sehr gute Fährte und Tanja war sehr zufrieden mit mir.

 


04.03.2010  Heute Abend war das Training einfach super. Ich verstehe Tanja endlich, wenn sie steh sagt und das Front kapiere ich auch so langsam. Wenn es so weiter läuft, sind wir bis zum IGW Mehrkampf tatsächlich soweit das BH2 zu bestreiten.

 

 


Begleithunde Prüfung in Schöftland vom 28.11.2009

Samstag morgen mussten wir früh auf, da Tanja und ich an unsere letzte BH1 Prüfung nach Schöftland wollten. Wir haben mit Renate & Monika bei der Raststätte Deitigen abgemacht und auf gings Richtung Zürich.

In der Sparte BH1 starteten 12 Teams, wir waren die Nr. 9. Also schon wieder ziemlich am Schluss, aber man gewöhnt sich ja an alles.

Das Gelände für die Fährte war sehr schön, jedoch hatte es ziemlich viele Traktorspuren.

Leider wurde vom Prüfungsleiter genau gesagt, wann der Winkel und wann der Gegenstand zu legen ist, was Tanja nicht sooo gerne hat, da sie sich gerne selber orientiert und lieber nach Schritten geht.

Wir hatten starken Seitenwind, was wir auch nicht soo gerne mögen, da ich dann nicht mehr soo genau auf der Spur bin.

Jedenfals war der Abgang super, der erste Schenkel suchte ich auch konzentriert in der Spur.

Leider überlief ich den Winkel um ca. 2m, musste dann die Nase ein wenig heben, ging direkt wider zum Winkel und auf den zweiten Schenkel. Der Gegenstand verwies ich anstandslos.                                                                                                          

Der Winkel kostete uns 6 Punkte + noch 2 Punkte auf den Schenkeln,  Total 92 Punkte.

UO war dann weniger ein Problem.  Leinenführigkeit,Freifolge,Freiablegen gabs die vollen 20 Punkte. Setzen/Legen habe ich beim zweiten Sitz mein Po ein wenig schräg gestellt, gab aber 19 Punkte. Beim Apportieren verloren wir 5 Punkte, da ich mit dem Apport anstatt ins Front in die Fuss Stellung kam. Tanja war soo Baff, das sie nicht gleich wusste, was sie machen sollte.   Ergab Total 94 Punkte.

Das warten war ein wenig mühsam. Dann gings in die Führigkeit. Personengruppe, Abrufen und Hochsprung gabs volle Punktzahl. Ich habe mir leider beim Hochsprung ein wenig weh getan bei der Landung und mein kaputter Zeh machte mir wider ein wenig zu schaffen.

Das habe ich Tanja dann klar gezeigt, indem ich 2x den Weitsprung komplett verweigerte. Das gab dann leider einen Nuller beim Weitsprung.  Total dann nur noch 75 Punkte.

Gesammt Total 261 Punkte, was sehr schade ist, denn wir hätten locker mehr schaffen können. Aber jetzt erst mals in die Winterpause, Zehe gesund pflegen/schonen und nächstes Jahr auf ins BH2.

 

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Rangliste ZVSH in Schöftland vom November
20091128%20RanglisteZVSH-Pruefung%202009
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